Nach der wohl längsten Vorbereitung aller Zeiten stand am Samstag endlich das erste Saisonspiel an. Und dazu gleich das Stadtderby gegen die Zweite des VfL Kamen. Aufgrund der Sperrung der Friedrich-Ebert-Halle wurde das Spiel in der Koppelteichhalle ausgetragen. Personell konnte Trainer Liedschulte 13 Leute aufbieten, es fehlten aber auch noch einige Akteure verletzungs- und urlaubsbedingt.
Die Anfangsphase gehörte der Westfalia. Aus einer sicher stehenden Deckung wurden die Angriffe konzentriert ausgespielt und erfolgreich abgeschlossen. Dies führte zu einer 4:0 Führung. Ein Start nach Maß konnte man glauben, doch danach folgten schwächere Minuten bei den Westfalia-Mannen und der VfL konnte ausgleichen (4:4). Danach übernahm die Westfalia aber wieder das Kommando. Die Abwehr ließ wenig zu und alles was noch durch kam war Beute, des sehr gut aufgelegten Zylka im Tor.
Vorne führte Mittelmann Thom gut Regie und die Torabschlüsse konnten sicher verwandelt werden. So zog die Westfalia bis auf 11:5 davon. Mit einem 14:9 ging es in die Kabine. Trainer Liedschulte schwor die Mannschaft nochmal ein, nicht nachzulassen und konzentriert weiter zu spielen. Die Spieler schienen dies verstanden zu haben und bauten die Führung durch den sehr treffsicheren Lunke (2x) und Mittelmann Thom auf 17:9 aus. Der acht Tore Vorsprung hatte bis zur 40. Minute Bestand. Eine Vorentscheidung war gefallen. In der Folge schlichen sich dann aber viele Nachlässigkeiten ins Spiel der Westfalia ein. In der Abwehr stand man nicht mehr so kompakt und im Angriff vertändelte man trotz häufiger Überzahl leichtfertig die Bälle. Der VfL konnte daraus Kapital schlagen und auf einen 3-Tore-Rückstand verkürzen (21:17, 47.). So sahen die zahlreichen Zuschauer in der sehr gut besuchten Koppelteichhalle eine spannende Schlussphase, in der sich die Westfalia am Ende verdient mit 27:24 durchsetzte und den Derbysieg feiern durfte.
Trainer Tobias Liedschulte zeigte sich mit dem Auftreten seiner Mannschaft überwiegend zufrieden. „Ein verrücktes Derby – wie eigentlich jedes Derby – wichtig war der Dialog der Mannschaften in der dritten Halbzeit.“
Ein wenig getrübt wurde der Derbysieg durch die Verletzungen von Eckmann (Schulter) und Lehnen (Knie), denen wir an dieser Stelle gute Besserung wünschen!
Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer und vor allem an die Jungs von SuS Kaiserau, die für eine echte Derbykulisse gesorgt haben!
Der Kader: Zylka, Penning (beide TW); Sudhaus (1), Friese, Lehnen, Eckmann, Thom (6), Papenberg (1), Dreischhoff (n.e.), Witt, Lunke (14/8), Kowalski (3), Wunder (2)
Nach einer vierwöchigen Pause steht am 06.11. (17 Uhr) das nächste Spiel an. Dann ist die Westfalia zu Gast beim TV Werne 2.
Gefeiert wurde der Derbysieg zusammen mit den 1. Damen im Opera und später im 82 West!