Kreisliga Aufstiegsrunde Halbfinale: TuS Westfalia Kamen vs. TuS Anröchte 23:24 (11:13)
Am Donnerstagmittag empfing unsere Erste den TuS Anröchte zum Halbfinale der Aufstiegsrunde. Die Mannschaft von Trainer Tobias Liedschulte war hochmotiviert ins Finale einzuziehen.
Doch leider konnte man auf dem Platz nur wenig von dem umsetzen was man sich vorgenommen hatte.
In der Abwehr bekam man von Anfang an keinen Zugriff und im Angriff war die Chancenverwertung das Manko der Kamener. Das Spiel war zunächst ausgeglichen (6:6 nach 12 Minuten). Zehn Minuten mit nur einem eigenen Tor waren dann ausschlaggebend dafür, dass Anröchte in Führung gehen konnte (7:10). Mit einem Zwei-Tore-Rückstand (11:13) ging es in die Kabine.
Der Start in die zweite Halbzeit wurde dann leider komplett verschlafen und Anröchte baute seine Führung auf 11:16 aus (35. Minute). Spätestens jetzt war der Kampfgeist bei der Westfalia geweckt. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern in der Koppelteichhalle kämpfte man sich Tor um Tor wieder heran. Beim Stand von 17:18 schien das Spiel zu Gunsten der Westfalia zu kippen. Doch die Gäste aus Anröchte hielten Stand und konnten die Führung verteidigen. Das lag unter anderem an dem gut aufgelegten Torhüter der Gäste und dem groß gewachsenen Rückraumspieler, den man nie richtig in den Griff bekam.
Eine Unterzahlsituation bei der Westfalia sechseinhalb Minuten vor dem Ende nutze Anröchte dann, um sich fünf Minuten vor Schluss vorentscheidend auf 20:23 abzusetzen. Doch durch zwei schnelle Tore von Lukas Wunder und Anselm Heinz kam nochmal Hoffnung auf. Also Maiko Maaz eine Minute vor Ende zum 23:23 Ausgleich traf und Anröchte eine Zeitstrafe kassierte war der Jubel in der Halle groß und die Hoffnung zum großen Coup lebte. Doch es kam anders. Anröchte spielte die Zeit gekonnt runter und kam trotz drohenden Zeitspiels und in Unterzahl 20 Sekunden vor dem Ende zum 23:24 Siegtreffer. Die Westfalia kam nochmal zu einer Wurfsituation aus dem Rückraum, traf 2 Sekunden vor Ende aber nur den Pfosten.
Die Enttäuschung war natürlich groß im Westfalia-Lager nach dem knapp verpassten Einzug ins Aufstiegsendspiel. Nüchtern betrachtet muss man aber kritisch beurteilen, dass man (mal abgesehen von der einzigen Saisonniederlage in Soest) sein schlechtestes Saisonspiel abgeliefert hat.
Ein großes Dankeschön geht an die zahlreichen Zuschauer, die die Mannschaft angefeuert haben und dem Halbfinale einen würdigen Rahmen gaben.
TWK: Zylka, Penning (beide TW), Bülte (1), Henne, Heinz (4), Thom (4), Koller (2), Papenberg (3), Ebbing, Lunke (1/1), Kowalski, Wunder (1), Maaz (4), Becker (3/1)
Vor dem Spiel wurden Marvin Thom, Marvin Dreischhoff, Kai Wortmann, Max Koller und Luca Sudhaus vom Vorstand verabschiedet. Während Thom und Dreischhoff die Handballschuhe an den Nagel hängen suchen Koller, Wortmann und Sudhaus eine neue Herausforderung bei anderen Vereinen. Wir bedanken uns für den langjährigen Einsatz und wünschen allen fünf alles Gute!
